Vorheriger Vorschlag

BSGneu06: Solinger Bädergesellschaft (SBG): Angebot zusätzlicher Schwimmkurse

Potential: 3.100 €
entspricht ca. 0,1 Grundsteuerhebesatzpunkte
Hinweis:

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Nächster Vorschlag

BSGneu08: Solinger Bädergesellschaft (SBG): Ertragspotenzial durch das Übernehmen des Frühschwimmens

Potential: 14.000 €

entspricht ca. 0,3 Grundsteuerhebesatzpunkte

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Verwaltungsvorschlag

BSGneu07: Solinger Bädergesellschaft (SBG): Ertragspotenzial durch Preisanstieg bei Vermietung der Schwimmbecken

Geschätztes Volumen

Schätzung des Spar-/Einnahmebetrags pro Jahr durch die Verwaltung: 
12000

Potential: 12.000 €
entspricht ca. 0,2 Grundsteuerhebesatzpunkte
Hinweis:
Die Maßnahme ist ein Vorschlag des externen Beratungsunternehmens Rödl & Partner (siehe Infobox „Welche Vorschläge gibt es hier?“).
Erläuterung:
Der Reha- und Behindertensport hat dienstags und donnerstags jeweils Wasserzeit von 19:00 – 21:15 Uhr. Für die Anmietung eines halben 25-Meter-Beckens (Dienstag) und des gesamten Lehrschwimmeckens (Donnerstag) hat der Verein 445,65 EUR bezahlt. Bei einer Besucherzahl von 2.656 Personen im ersten Halbjahr ergibt sich daraus pro Kopf ein Entgelt in Höhe von 0,17 EUR.
Empfehlung: Zukünftig zahlt jeder der Teilnehmer am Reha- und Behindertensport den üblichen Eintrittspreis (über eine 10-er Karte) in Höhe von 2,40 EUR.

Kommentare

Für finanzschwache Menschen gibt es den Sozialpass; teils zahlen Krankenkassen o.ä.
Es ist meiner Meinung nach nicht Aufgabe der Stadt, hier eine weitere Subventionierung zu machen.
2,40 Euro ist im Vergleich zu privaten Angeboten eher günstig.

Aber ein Nutzungsentgelt von 0,17 € pro Person bereichert sich hier der ausführende Verein. Hier müßten die Kosten hereingeholt werden.

Ich betrachte dieses geringe Entgelt als soziale Förderung für alle BürgerInnen -schließlich kann jeder RehaSport bei seiner Krankenkasse beantragen. Dafür bezahle ich gern ein paar Euro Steuern im Jahr. Wenn die Preise steigen würden, würde sich das wahrscheinlich nur in höheren Beiträgen für meine Krankenkasse niederschlagen - ich müsste es also so oder so zahlen.

Seit fast 40 Jahren bin ich in unserer Stadt für gehandicapte Menschen ehrenamtlich tätig.

Wenn ich diesen Beitrag und die dazugehörigen Kommentare hier lese und auch noch diese Abstimmung betrachte, bin ich einfach fassungslos!

Wie ist es möglich, dass ein so lapidar formulierter Einsparbeitrag, als Diskussions- und Abstimmungsgrundlage ins Bürgerbeteiligungsportal gelangt?

Sind die 12.000 Euro wirklich elementar für die Sicherung des Haushaltes und rechtfertigen somit einen so ausgrenzenden Vorschlag der Verwaltung?

Kann man diesen Vorschlag als gesetzliche Zusicherung einer vollen Einbeziehung der Menschen mit Behinderung in die Gemeinschaft und Teilhabe an der Gemeinschaft auffassen?

Ich frage mich allen Ernstes, ob wirklich jedem, das seit dem 23.03.2009 gültige Gesetz, nämlich die Behindertenrechtskonvention bekannt ist? Hierzu meine herzlichste Empfehlung an Alle, dieses Gesetz intensiver zu lesen, damit solcher Lapsus nicht noch einmal passiert. Die zuständigen Politiker, Verwaltung und auch die Leiter der vielen Einrichtungen, die sich für diese nicht kleine Gruppierung von NUR ca. 25.000 registrierten Behinderten in unserer Stadt verantwortlich zeichnen, sind sicher bestens im Thema. Wurden sie gefragt? Anscheinend nicht! Sonst stände dieser Vorschlag des Beratungsunternehmens Rödl & Partner hier nicht so als Spar- und Einnahmevorschlag der Verwaltung. Die Eintrittspreise der Vereine Reha- und Behindertensportverein Solingen 1953 e.V (RBS) und auch der Behinderten Sportgemeinschaft Solingen e.V. (BSS) sollen auf 2,40 € je Person und Nutzungstag angehoben werden. Die Umsetzung dieses Vorhabens bedeutete für jeden Teilnehmer: 2,40 € mal 52 Wochen - entsprechen 124,80 € an jährlichen Mehrkosten! Im Falle einer wöchentlich zweimaligen Nutzung (Dienstag und Donnerstag) wären es sogar 249,60 € jährlich. Diese Beträge sind für sehr viele Mitglieder nicht bezahlbar, da sie bei der Lebenshilfe beschäftigt sind oder nur auf ein sehr, sehr geringes Einkommen bzw. Rente zurückgreifen können. Eine Preisanhebung in diesem Ausmaß hätte unweigerlich die Auflösung der beiden genannten Vereine, den Entzug der sportlichen Betätigung, der sozialen Kontakte und somit der gesellschaftlichen Teilhabe für diese Menschen zur Folge.
Ich würde mir wünschen, dass jeder Abstimmungswillige vorher persönlich eine Einrichtung der Lebenshilfe oder ähnliches in Augenschein nimmt und sich dort über die Menschen einen Einblick verschafft. Mit ihnen in Kontakt tritt und auch Erkundigungen über die Arbeit und Einkommensverhältnisse einzieht. Des Weiteren auch den Lebensraum, die Lebensweisen und Lebensart und vieles mehr in Erfahrung bringt und dann sein eignes Gewissen prüft und wirklich erst danach abstimmt.

Arnold Falkowski

Wenn man die Kosten für den Besuch dieses Kurses betrachtet und mit Preisen für Kurse dieser Art in anderen Städten wie zum Beispiel Haan vergleicht, ist ein höherer Teilnahmepreis absolut gerechtfertigt. Meine Mutter (60 % behindert) besucht mit ihrer Nachbarin ( nicht behindert) die Wassergymnastik und beide bezahlen für die Teilnahme so gut wie nichts.
Zudem entgehen dem Schwimmbad durch den Kurs am Dienstag und Donnerstag Eintrittsgelder, die durch berufstätige "Spätschwimmer" eingenommen werden könnten, die man zukünftig berücksichtigen sollte.

Hier ist nochmal der Walther mhm klar warum sollen die Menschen nicht einfach 2.40 Euro bezahlen. Und dann noch über eine 10 er Karte. Leute schon mal dran gedacht das es sich viele Leute einfach nicht leisten können?und dann noch die Kapitalbildung über die 10 er Karte. Auch sehr fragwürdig. Ist es etwas neues das Rentner,Kranke und behinderte Mitmenschen über nicht allzuviel Geldmittel verfügen?wenn ich und ich sehe es selber in meiner Familie nur das bißchen habe wie zb den Rehasport die Bewegung im Wasser die dem Körper gut tut und die sozialen Kontakte die dabei auch noch gepflegt werden wenn ich mir diese nicht mehr erlauben kann na was soll ich dann noch anstellen? Mindestrente und zb Leute die bei der Lebenshilfe für einen Apfel und ein Ei arbeiten für die sind 2.40 Euro pro mal Schwimmen ein Menge Geld. Und ist es nicht peinlich eine Ersparnis von 12000 Euro auszuweisen auf dem Rücken der Menschen die diese Stadt ausmachen,mitaufgebaut haben und ein wertvoller Teil sind?das sollte man sich in aller Ruhe mal Gedanken machen ob das so wirklich fair den Schwächsten gegenüber ist. Und wenn ich jetzt noch quer denke für das Geld was ich für einen Schwimmbadneubau am Müllheizkraftwerk und eine Infrastruktur mit Strassenanbindung, Parkplätze und und und ausgeben will oder möchte dann eine gerechte Verteilung lieber walten lassen. Vogelsang vernünftig mit dem vorhandenen Geld instand setzen und die Kosten für zb die Rehagruppe gering halten. Sie werden es vielleicht nicht merken oder spüren aber damit kann man sehr viel gutes tun und bewegen mit kleinen Mitteln. Für alles wird überall Geld locker gemacht und wenn dann bitte für die Leute die der Hilfe am meisten bedürfen. Und da sind meiner Meinung nach eine Ersparnis von 12000 Euro nichts und nicht zu diskutieren. Der Walther

Beim Lesen des Vorschlags dieser nicht aus Solingen stammenden Söldnertruppe, die sich selbst die Taschen voll Geld stopft, kommt einem die Galle hoch. Es sollen wieder mal die Bedürftigen zur Kasse gebeten werden, die diese Kosten wahrscheinlich selbst nicht aufbringen können. Dies bedeutet wieder viel Ärger für die "kleinen" Leute und der Nutzen (12.000 €) ist sowieso nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Moderationskommentar

Hallo WWallace,

vielen Dank für ihren Kommentar zum Vorschlag. Um den Dialog weiterhin sachlich und konstruktiv führen zu können, bitte ich Sie auf auf beleidigende Wortwahl zu verzichten und ihre Kritik respektvoll zu formulieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Moderation FL

finde es traurig dass man versucht kapital aus Menschen zu schlagen die das schicksal eh schon so hart getroffen hat.es gibt mit Sicherheit andere stellen wo man dieses Geld in die Kassen spülen kann.dieses bisschen Lebensfreude sollte man gerade beeinträchtigen Menschen nicht nehmen.wünsche keinem Menschen der dafür stimmt in solch eine Lage zu kommen.

Gerade für Menschen mit körperlicher und oder geistiger Beeinträchtigung, die teilweise nur auf geringe finanzielle Mittel zurück greifen können, stellt eine solche Erhöhung eine meist unüberwindbare Hürde da.
Ihnen wird hiermit die sportliche Betätigung, sowie die Festigung sozialer Kontakte verwehrt und somit letzten Endes das Recht auf Partizipation am gesellschaftlichen Leben entzogen!

Den Preissprung von 0,17 auf 2,40 € halte ich für übertrieben. Da ist doch sicherlich ein deutlich moderatere Anpassung sinnvoller

Die Preiserhöhung für die Behinderten muss jeder vernunftbegabte Mensch mit einem Kopfschüttlen kommentieren

Ich bin der Meinung, das Behinderte mit gutem Einkommen sich beteiligen sollten. Interessant wäre die Frage warum die unteren Einkommensgruppen bei der Verwaltung verschwunden sind. In der Öffentlichkeit wird immer nur von einer prozentualen Erhöhhung gesprochen. Warum landen immer mehr Stellen im gehobenen Dienst ? Es wäre mal interessant zu erfahren in welchem Verhältnis die Sach-und Personalkosten 1960 und heute stehen?

Jemand, der einen Sport betreiben will, sollte dies möglichst barrierefrei tun dürfen.

Meist sind nun Menschen mit Behinderungen,oder Rehabilitationshintergrund NICHT mit üppigen monetären Mitteln ausgestattet.
Ich als Heilerziehungspfleger erlebe diese Situationen täglich.
Wenn ich nun erhebliches Preise für sportliche Aktivitäten erhebe, hebe ich auch zwei Belastungen im Leben von Menschen.
1) Die Geldliche Belastung bei jemandem, der nicht viel hat. Teilweise nicht mehr als 86 € freien Geldes im Monat. In solchen Fällen ist ein Preisanstieg von über 300% viel Geld. Somit eine Barriere.
Außerdem ist es oft so, dass dieses Geld teil der Sozialleistungen darstellt. Somit aus Gesellschaftlichen Mitteln finanziert wird, an denen zu sparen das Ziel dises Vorschlag ist.
2) Die Motivation sich sportlich zu betätigen, wird gedämpft. Somit ist häufig eine Verschlechterung der Gesamtsituation zu beobachten. Dies schlägt zurück in unser Gesundheitssystem. Was kosten verursacht.

Ich persönlich halte den Vorschlag für eine Farse

Uneingeschränkte Teilhabe bedeutet auch das die Gesellschaft den Behinderten ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stellt damit sie genau das konsumieren was wir als nicht behinderte auch können. Dies ist gesetzlich durch die Behindertenrechtskondition geregel.

BITTE DAS GESETZ EINHALTEN!!!