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Konzentration auf politische Qualität 2

Bau eines Saales, der eine vernünftige Debattiersituation für die Politik ermöglicht.

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Nächster Vorschlag

Spendenbeitrag bei Kulturveranstaltungen

Durch die Ausweisung der tatsächlichen Kosten mit der Angabe einer Spendenstelle könnten Menschen, die die Kultur erhalten wollen, Ihren Eintritt angemessen bezahlen.

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Bürgervorschlag

Konzentration auf politische Qualität 1

Geschätztes Volumen

Schätzung des Spar-/Einnahmebetrags pro Jahr durch den Autor: 
Weiß nicht
Schätzung des Spar-/Einnahmebetrags pro Jahr durch die Verwaltung: 
0

Auflösung der Bezirksvertretungen. Das eingesparte Sitzungsgeld wird zur Erhöhung der Sitzungsgelder für den Stadtrat benutzt. Ergebnis: Mehr qualifiziertes Interesse an der Ratsarbeit. Höhere Effizienz der politischen Arbeit durch besser ausgebildete Politiker und damit Stärkung des Images "Solingen". Die Weltmarke "Solingen" lebt von der handwerklichen Qualität ihrer Produkte. Das muss auch für die politische Arbeit gelten. Themen der Bezirksvertretungen werden auf die Ausschüsse des Rates verteilt. Diese werden dadurch aufgewertet und immer ist die Auswirkung der politischen Beschlüsse auf die Situation vor Ort Thema.

Kommentare

Bezirksvertretungen sind zu sehr auf Ihr Klüngel fixiert und lassen dabei gerne das große Ganze aus dem Auge. Es wird nur geschaut, dass der eigene Stadtteil ein möglichst großes Stück vom Kuchen bekommt.

Eine vergleichsweise kleine Stadt mit 160.000 Einwohnern und ca. 1. Mrd. € Schulden (Stadt + angeschlossene Betriebe) muss sich auf das wesentliche konzentrieren. Und Politiker die nicht in der Lage wären auch vom Stadtrat aus wichtige Belange der Stadtteile im Auge zu behalten wären so oder so eine Fehlbesetzung.

Bestes Beispiel für Politik der Bezirksvertretungen ist die Umgestaltung Elisenplatz. Bei einer Bürgerbefragung würde das Projekt ganz schnell zu den Akten gelegt.

Sie haben scheinbar noch nie an einer BV-Sitzung teilgenommen. Der "Klüngel", von dem Sie hier reden, sind ernsthafte Anliegen der Bürger, die in der Politik nicht zu kurz kommen dürfen. Deshalb ist es so wichtig, die Bezirksvertretungen zu unterhalten. Im Rat wären "kleinere" Anliegen natürlich völlig fehlplatziert. Man stelle sich vor, die Parkplatzsituation einer bestimmten Straße in Gräfrath würde im Stadtrat von überwiegend nicht-Gräfrathern diskutiert, die die Stelle vielleicht gar nicht kennen. Das ist Unsinn und die durchschnittliche Länge der Ratssitzungen würde auf etwa 72 Stunden ansteigen... Dabei bieten die BVs genau das Beteiligungsforum, dass sich Bürger immer wünschen. Viele wissen gar nicht, wann das ist und ob man da hingehen kann, beschweren sich aber über jede Entscheidung, anstatt sich zu beteiligen.
Thema Stück vom Kuchen: Diese Argumentation kann ich nicht nachvollziehen, da die Bezirksvertretungen nicht über monetäre Investitionen entscheiden. Sie geben höchstens Empfehlungen an den Rat.

Solingen unterhält 5 Bezirksvertretungen. Dazu eine teure Geschäftsstelle im Rathaus. Der Effekt ist eine weitere Lähmung anstehender Entscheidungen.
Die Parteien lassen nicht einmal eine Reduzierung zu. Das schürt den Verdacht, loyale Parteimitglieder wohlwollend mit einem Pöstchen zu versorgen können. Nur ein Standort erscheint angebracht. Das wäre die Bezirksvertretung Burg. Die gab es und wurde als einzige abgeschafft.

Diese "Pöstchen", von denen Sie reden, sind nicht gerade beliebt und werden nicht längst so entschädigt wie Ratsmandate. Das ist keine adäquate Entlohnung für irgendwas, falls Sie das meinen.

Die Anzahl der Bezirksvertretungen sollte auf höchstens drei festgelegt werden.

Solingen ist EINE Stadt und nicht eine Sammlung von Bezirken, das sollte das Ziel sein!!!!

In der Gemeindeordnung sind für eine kreisfreie Stadt min. 3 Stadtbezirke mit jeweiligen Bezirksvertretungen vorgeschrieben. Die Stadt Solingen kann also maximal die Stadtbezirke weiter zusammenlegen und damit auf die Mindestanzahl von 3 Vetretungen beschränken.
Zudem müsste der Stadtrat bei einer Verlagerung der Zuständigkeiten wohl viel öfter und länger tagen. Die ist wohl kaum eine Effezienzsteigerung.

Dieser Vorschalg kann nur von einem Politiker sein. Seitwann wird in der Politik effektiver gearbeitet wenn es mehr Geld gibt? Solingen ist eine Zwangsgemeinde / Stadt. Solingen besteht aus mehreren Städten/ Bezirken. Die Bezirkvertretungen versuchen wenigstens zu erreichen das eine gewisse Gleichbehandlung gewährleistet wird. Welche Behauptung mich irretiert hat: Politiker haben eine qualifizierte Ausbildung ? Seit wann??

Dieser Vorschlag kann nicht von einem Politiker kommen. Ein Politiker kennt die Gemeindeordnung NRW und weiß, dass hier kein Sparpotential resultiert. Thema qualifizierte Ausbildung: In den großen Frationen/Parteien erlangt man Mandate erst nach Jahren der Mitarbeit hinter den Kulissen. Insofern kann man durchaus von einer Ausbildung sprechen. Bei parteilosen oder sehr kleinen/neuen Parteien ist das natürlich nicht gegeben.

Wer die Arbeit in den Bezirksvertretungen und im Stadtrat verfolgt, kann diesem Vorschlag naturgemäß keine Sinnhaftigkeit abgewinnen. Das Arbeitspensum für Ratsfrauen und Ratsmänner ist vielmehr eher zu hoch (gerade in den Haushaltsdebatten). Von einem Mangel an "qualifiziertem Interesse" unter den Ratsmitgliedern kann überhaupt keine Rede sein. Im Überigen bieten die Bezirksvertretungen in allen Stadtteilen genau die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung, über dessen Mangel sich immer alle beschweren. Nämlich ein Forum, in dem neue Projekte, Bauvorhaben, Veränderungen und Anderes vorgestellt werden, und anschließend mit allen interessierten Bürgern konstruktiv diskutiert werden.
Außerdem ist mir schleierhaft, wie dieser Vorschlag auf Dauer zu einer Kosteneinsparung führen soll. Schließlich fiellen die Verfügungsmittel und die freien Budgetmittel nicht weg, sondern würden nur zukünftig im Stadtrat angesiedelt sein. Einzig die Sitzungsgelder fielen weg, aber da durch neu entstandene Arbeit auch der Rat öfter und länger Tagen muss, verflüchtigt sich das Sparpotential. Merke: Nur weil man ein Gremium abschafft, verschwinden keine Tagesordnungspunkte!

Die BVs sollten nicht nur Empfehlungen abgeben, die der Rat oder die Ausschüsse befolgen können (aber nicht müssen), sondern entscheiden. Das setzt allerdings eine andere Art der Vorbereitung durch die Verwaltung voraus, aber das sollte machbar sein.

Über die Anzahl der BVs kann man reden, aber so ein riesen Kostenfaktor sind die auch nicht. Eigentlich kann man sich bei den BV-Vertretern nur bedanken, dass sie den Job als mehr oder weniger schlecht bezahltes Ehrenamt machen.