Vorheriger Vorschlag

BSGneu09: Solinger Bädergesellschaft (SBG): Ertragspotenzial durch Preisanpassung im Freibad Heide

Potential: 12.000 €
entspricht ca. 0,2 Grundsteuerhebesatzpunkte
Hinweis:

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Nächster Vorschlag

BSGneu11: Stadtwerke Solingen Verkehr (ÖPNV): Verkürzung der Öffnungszeiten der KundenCenter Hauptbahnhof und Kölner Straße

Potential: 200.000 €
entspricht ca. 3,6 Grundsteuerhebesatzpunkte
Hinweis:

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Verwaltungsvorschlag

BSGneu10: Stadtwerke Solingen Verkehr (ÖPNV): Anpassung des Verkehrsangebotes an die tatsächliche Nachfrage; Aufbau einer Linienerfolgsrechnung

Geschätztes Volumen

Schätzung des Spar-/Einnahmebetrags pro Jahr durch die Verwaltung: 
978000

Potential: 978.000 €
entspricht ca. 17,8 Grundsteuerhebesatzpunkte
Hinweis:
Die Maßnahme ist ein Vorschlag des externen Beratungsunternehmens Rödl & Partner (siehe Infobox „Welche Vorschläge gibt es hier?“).
Erläuterung:
Die SWS Verkehr betreibt den öffentlichen Personennahverkehr in der Stadt Solingen mit Oberleitungs- und Autobussen auf insgesamt 24 Linien. Mit 99 Fahrzeugen werden pro Jahr insgesamt rund 4,5 Mio. Kilometer gefahren. Die einzelnen Linien dabei stark unterschiedlich frequentiert. So befördern insbesondere die O-Bus-Linien 681, 682 und 683 den Großteil der Fahrgäste. Einige Dieselbuslinien, insbesondere Linien, die auf politischen Wunsch zur Erschließung der ländlicheren Randgebiete eingeführt wurden, werden hingegen sehr schwach nachgefragt, so dass diese ein deutlich schlechtes Kosten-/ Erlös-Verhältnis aufweisen.
Genaue Aussagen zur Wirtschaftlichkeit einzelner Linien sind derzeit nicht möglich. Aufgrund der Liniensteckbriefe und Verkehrszählungen wird empfohlen, Linien(-abschnitte), auf denen nur sehr geringe Fahrgastzahlen (unter drei Fahrgäste pro gefahrenem km) verzeichnet werden können, auszudünnen, durch alternative Bedienformen zu ersetzen oder vollständig einzustellen. Dabei können insbesondere an den Wochenenden Fahrten vermieden werden. Nach einer ersten Abschätzung (ohne Berücksichtigung von Zusammenhängen zwischen den Linien (Umlaufplanung) könnten zusätzlich zu den bereits im Wirtschaftsplan bzw. Restrukturierungsprogramm enthaltenen Angebotsreduzierungen anhand der vorliegenden Daten rund 450.000 km Fahrleistung pro Jahr eingespart werden, ohne dass nennenswerte Einnahmeverluste zu befürchten wären. Da hierbei auch Leistungen in der Verkehrsspitze entfallen würden, könnten zudem ca. 5 Dieselfahrzeuge (bspw. durch Unterlassung der Ersatzbeschaffung im Geschäftsjahr 2017 / 2018) eingespart werden. Zukünftig sollte zudem dem Unternehmen im Rahmen der Nahverkehrsplanung mehr Entscheidungsfreiheit eingeräumt werden, um das Verkehrsangebot auch kurzfristig auf die tatsächliche Nachfrage anpassen zu können. Hierdurch lässt sich der politische Abstimmungsaufwand deutlich reduzieren. Obwohl aktuell nicht exakt quantifizierbar, ist dabei mittel- bis langfristig von einer Kosteneinsparung in fünfstelliger auszugehen.
Außerdem sollte eine Linienerfolgsrechnung eingeführt werden, um zukünftig verlässlichere Aussagen über die Wirtschaftlichkeit einzelner Linien treffen zu können und somit die Steuerungsmöglichkeiten zu verbessern.

Kommentare

Nein! Was hier als wirtschaftlich sinnvoll dargestellt wird, hängt in der Realität abgelegene Randbezirke vom ÖPNV ab. Dort wohnende und/oder arbeitende Menschen sind dann auf PKWs angewiesen (Klimaschutz-Ziel?) - oder sie müssen in den Bereich der ÖPNV-Hauptlinien umziehen und sich auch dort einen Job suchen.

Linien, die nur für einige wenige Nutzer betrieben werden, gehören abgeschafft. Linien, die viele Menschen täglich nutzen, müssen gestärkt werden. Pendler müssen morgens früh gut zu ihren Arbeitsplätzen und abends gut nach Hause kommen.

Wenn "alternative Bedienformen" zur Kostensenkung beitragen sehr gerne, aber Ausdünnung oder Einstellung definitv nein. Unser ÖPNV gehört ausgebaut, damit er für mehr Solinger attraktiv wird. Dann steigen auch die Nutzerzahlen und das Defizit sinkt. Wirklich kostendeckend kann eine öffentliche Grundversorgung wahrscheinlich ohnehin nie werden, aber auch dafür zahlen wir Bürger doch schließlich Steuern...

Wenn man wirklich sinnvoll sparen will, muss man sich die Linien im einzelnen anschauen. Dort, wo wenig Menschen mitfahren, und ich sehe verdammt oft leere oder fast leere Busse, müssen die Linien und damit auch das Angebot reduziert werden. Die Stadtwerke sind doch kein Goldesel. Ich fände es vernünftig, wenn man die Linien stärkt, die von vielen Menschen genutzt werden und die Linien ausdünnt oder komplett streicht, die von kaum jemandem genutzt werden. Und sparen kann man dabei auch noch.

- Komplett gestrichen werden sollen die Kleinbuslinie 688 (Wald-Lochbachtal-Eschbach-Fürkeltrath-Dycker Feld) sowie die Linien 687 (Müngsten-Burg) , 689 (Burg-Höhrath), 697 (GWP-Rüden) und 699 (GWP-Kohlsberg).
Das wird besonderes ein Problem für ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen und Familien mit schulpflichtigen Kindern in diesen Randgebieten. Wer dort wohnt und keinen PKW hat, muss dann zwangsweise umziehen in den Bereich der ÖPNV-Hauptlinien.

- Der Nachtexpress NE 21-25 + NE 28 soll sonntags bis donnerstags gestrichen werden. Der letzte Bus würde dann um 23:30 fahren würde. Aber um diese Zeit sollten wahrscheinlich alle auch schon im Bett liegen…

- Samstags und sonntags soll der Bus 690 (GWP-Eschbach) gestrichen werden.
Dort gibt es am Wochenende für Nicht-PKW-Besitzer dann eine ungewollte Ausflugssperre.

- Sonntags sollen keine Busse mehr fahren auf den Linien 685 (GWP-Aufderhöhe), 691 (Rüden-Aufderhöhe-St. Lukas-Klinik), 692 (GWP-Haan), 693 (GWP-Wald-Aufderhöhe), 695 (Meigen-GWP-Abteiweg), 696 (GWP-Untenkatternberg) und 698 (GWP-Kannenhof).
Krankenbesuche in Bethanien oder in der St. Lukasklinik fallen dann für Busnutzer aus. Auch für viele andere eine ziemliche Einschränkung.

- Für die Linie 683 wird vorgesehen: „Randbereiche ausdünnen“. Gemeint ist damit die Verbindung Krahenhöhe-Burg.
Sollte Burg nicht eigentlich wiederbelebt werden?

Wie kann es sein, dass ein Beratungsunternehmen empfiehlt einige Buslinien einzustellen obwohl lt. o.g. Text es keine genauen Aussagen zu der Wirtschaftlichkeit von Linien gibt. Linien auf Verdacht einzustellen ist höchst unsozial.

Zum einen handelt es sich hier um zwei Fragen in einer, Anpassung und Linienerfolgsrechnung.
Zum anderen ist es eine Suggestivfrage, die eine Untertsützung quasi herausfordert, die man bei genauer Betrachtung nicht pauschal beantworten darf.

Bei einem vom Grundsatz her subventionierten Betrieb kann man nicht einfach das Angebot der Nachfrage anpassen, weil die Subvention genau dazu da ist, die fehlende Nachfrage (und damit die Kostendeckung) auszugleichen.
Man müßte dazu die Finanzierung und die Art und Weise des ÖPNV grundsätzlich diskutieren.

Also:
- die Frage nach Anpassung bekommt eine Ablehnung, weil zu unspezifisch
- die Frage nach Linienerfolgsrechnung bekommt eine Zustimmung

Beim letzten Punkt fragt man sich, was die Produktmanager, Controller und Planer der Verkehrsbetriebe den ganzen Tag so tun. Eine Kostenrechnung der eigenen Produkte sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Wirtschaftlich arbeitende Unternehmen kennen die Deckungsbeiträge ihrer Produkte.

Zum letzten Punkt: Dafür haben die Stadtwerke gar keine Leute. Eine Linienerfolgsrechenung ist aber auch Unsinn, da es keine unwirtschaftlichen Linien, sondern nur unwirtschaftliche Zeiten und Bereiche gibt.

Eine Linienerfolgsrechnung kann Sinn machen, aber auch nur in einem ersten Schritt, um mögliche Einsparpotenziale erkennen zu können. Dann kann auch quantifiziert werden, ob die annahmen stimmen, die hier getroffen werden und nicht Phantasie sind.

Die SWS bekamen in den vergangenen Jahrzehnten immer neue Sparvorgaben. ÖPNV ist eben defizitär. In letzter Konsequenz dürfte man also wirtschaftlich gesehen überhaupt keine Busse mehr fahren lassen. Guter ÖPNV ist aber ein Standortfaktor, entlastet Straßen und Parkraum, und macht eine Stadt - tatsächlich insbesondere für Familien und Unternehmen (müssen für Arbeiter erreichbar sein) - attraktiver. Dabei ist es eine Selbstverständlichkeit, den Erfolg von Linien zu überprüfen. Wenn es keine Nachfrage gibt, muss man überlegen, wo man die Busse sinnvoller einsetzen kann. Wohlgemerkt: Einsetzen, aber nicht einsparen.

Ein weiteres ausdünnen des Fahrplanes bewirkt nur, das es noch unatraktiver wird mit dem Bus zu fahren da die Wartezeiten viel zu lange sind z.B. Linie 695 (Abends im Stundentakt) Bis das der Bus mal gekommen ist bin ich damals oft schon zu Fuß schneller gewesen. Jetzt wohne ich an der Linie 683 und genieße den Komfort des 10 Min Taktes!
Es werden dadurch Alternativen zum Bus gesucht. Die Linien müssen durch kürzere Taktzeiten attraktiver gemacht werden, ggf. könnten auf abgelegenen Strecken Abends auch Minibusse eingesetzt werden.

... einen solch unausgegorenen Vorschlag zur Einsparung im ÖPNV eines Beratungsunternehmens, welches hierfür auch noch bezahlt wird!, auch nur im Entferntesten unerstützen?

Eine tatsächliche Bedarfs-/Nachfrageanalyse MUSS einer Reduktion oder Schliessung von Linien im ÖPNV VORAUSgehen! Willkür darf hier auf keinen Fall herrschen.

Sparen? Ja, aber sinnvoll. Leere Busse durch Minibusse ersetzen! Stosszeiten müssen abgedeckt werden, weniger frequentierte Zeiten und Gebiete können einen niedrigere Busfrequenz vertragen! Randbezirke eher noch ausbauen, als vernachlässigen! Der Verkehr ist ohnehin schon ein Wahnsinn und der ÖPNV in Solingen hat - verglichen mit anderen Städten - Raum für Verbesserung!

Derzeit fahren sehr viele Linien parallele Strecken ab (Schlagbaum bis GWP sage und schreibe 9 Linien). Andere Linien haben nur auf Teilabschnitten eine Vollauslastung (die 683 ist ab Kranhöhe nur zu 15%-20% besetzt). Folglich würde m.E. die Schaffung mehrere Umsteigeplätze im Zusammenspiel mit Mikrobussen als Zubringer zu Ersteren die höhere Tacktung weniger Linien auf den Hauptruten, und das Etablieren von Schnellbuslinien von peripheren Einzugsgebieten zum GWP, bzw. nach Ohligs mit geringerer Taktung und wenigen Zwischenstopps die Attraktivität erhöhen und die Kosten senken.

Ich würde gerne mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren. Allerdings benötige ich mit Bus und Bahn 3 mal so lange (statt 30 min. dann 1,5 Stunden). Ich müsste von Bus auf Bahn umsteigen und hätte dort eine Wartezeit von 20 min. Ein weiteres Ausdünnen des ÖPNV würde nur noch mehr Menschen zwingen ihren PKW zu nutzen. Das kann angesichts der Klimadebatte nicht das Ziel sein.
Sicherlich muss einiges amÖPNV überdacht werden. Ziel sollte aber der Ausbau sein! Das wäre besser für dieUmwelt!

Ich finde die Idee, das ÖPNV-Angebot zu reduzieren, ganz unglücklich: Ja, wirtschaftliche Effizienz in diesem Feld ist schwierig. Ja, eine LInienerfolgsrechnung ist eine gute Idee - um Potenziale für einen AUSBAU aufzudecken. Aber weniger Busse würde fast schon zwangsweise zu mehr Individualverkehr führen - und wir haben hier echt schon genug Autos auf den Straßen.

Ich bin klar gegen weniger ÖPNV in Solingen.

Auf breiter Front Verringerung des CO2 Ausstoßes fordern und gleichzeitig ÖPNV abbauen passt nicht zusammen!

Zu einer attraktiven Stadt gehört auch ein gut funktionierender ÖPNV. Er funktioniert dann gut, wenn viele Menschen ihn benutzen. Das machen sie, wenn der Weg zur nächsten Bushaltestelle überschaubar bleibt, die Wartezeit beim möglichen Umsteigen nicht zu lange dauert und damit das Ziel zügig erreicht wird. Also brauchen wir Haltestellen auch in den Randgebieten und geringe Taktzeiten.

Der ÖPNV wird dauerhaft ein Zuschussgeschäft bleiben. Trotzdem ist eine dauerhafte Linienerfolgsrechnung sinnvoll. Müssen fast alle Busse zum Graf-Wilhelm-Platz? Sind Minibusse zu zentralen Umsteigplätzen an den Haupverbindungslinien (681, 682, 683, 684, 685 und 686) preiswerter? Das sollte nach einer Linienerfolgsrechnung geprüft werden.

U.a. sollen folgende Fahrplankürzungen kommen:
● Komplett gestrichen werden sollen die Linien:
- 687 (Müngstener Brückenpark – Krahenhöhe – Schloss Burg),
- Kleinbus KB 688.
- 689 (Burg – Höhrath),
- 697 (Graf-Wilhelm-Platz – Rüden) und
- 699 (GWP – Kohlsberg).
● Sonntags bis donnerstags gestrichen werden sollen alle Nachtexpresslinien: NE 21, 22, 23, 24, 25, 28. Der letzte Bus würde dann auf den Hauptlinien zwischen 22 und 23:00 Uhr losfahren.
● Samstags und sonntags gestrichen werden sollen die Busse der 690 (GWP – Eschbach/Obenitter), 692 (GWP – Klinikum – Haan) und 693 (GWP – Wald – Merscheid – Aufder-höhe).
● Sonntags gestrichen werden sollen die Busse der 685 (GWP-Klingenhalle-Aufderhöhe), 691 (St.-Lukas-Klinik – Hbf – Aufderhöhe – Höhscheid – Rüden), 695 (Meigen – GWP – Abteiweg), 696 (GWP – Untenkatternberg) und 698 (GWP – Kannenhof).
● Stark ausgedünnt werden soll u.a. die 683 zwischen Krahenhöhe und Burg
● Stark verkürzte Öffnungszeiten soll es für die KundenCenter Hbf. und Kölner Straße geben. U.a. sollen sie nur noch täglich abwechselnd öffnen.
● Weitere Kürzungen werden noch nicht sofort zur Umsetzung vorgeschlagen, wurden aber als „mögliche Angebotsanpassungen“ schon mal durchgerechnet, darunter u.a. auch die Einstellung der Linie 681 am Sonntag.

Der Gedanke, das Verkehrsangebot an den tatsächlichen Bedarf anzupassen ist ja grundsätzlich keine schlechte Idee. Allerdings muss dann der Bedarf auch adäquat erfasst werden. Es gibt Buslinien, die nicht genutzt werden, weil der Fahrplan nicht an weitere Fahrpläne oder den Schulbeginn angepasst ist. So müssen bei Buslinien in Randgebiete auch Schulzeiten etc. berücksichtigt werden. Ein Bus, der eine Schule 1h vor oder 15min nach Unterrichtsbeginn erreicht, wird sicherlich nicht genutzt, obwohl der Bedarf da wäre. Ziel sollte daher die Steigerung der Attraktivität des ÖPNV sein. Es mag sein, dass dabei auffallen wird, dass die ein oder andere Fahrt eingespart werden kann oder Buslinien nur bis zu bestimmten Knotenpunkten fahren müssen.
Durch die Steigerung der Attraktivität des Nahverkehrs, werden diesen auch mehr Personen nutzen und somit die Einnahmen steigen. Sollten die Feinstaubbelastungen etc. weiter steigen, wird zudem in Zukunft sicherlich eher ein Ausbau des ÖPNV gefordert.

Man sieht so häufig Busse fahren, welche außer dem Fahrer niemanden von A nach B transportieren. Ich denke hier und da 5 Minuten länger auf den Bus zu warten, tut niemandem weh und kann in Summe schon einiges ausmachen.

Auch ich sehe abends oft die nahezu leeren Busse und frage mich auch, ob das sinnvoll ist. Allein, es fehlt mir die Alternative. Ich halte einen gut ausgebauten ÖPNV alternativlos. Wir könnten mit Hilfe von Elektronik versuchen, die Bedarfe besser herauszufinden und die Busse danach fahren lassen.

Statt auszudünnen, sollten lieber im morgendlichen Schul- und Berufsverkehr soviele Wagen eingesetzt werden, dass sich die
NutzerInnen, die in der Regel treue Kunden sind, nicht in den Bus quetschen müssen, sondern einen Sitzplatz finden.
Außerdem würde eine erhöhte Frequenz vielleicht auch dazu führen, dass mehr Leute auf ihr Auto verzichten.
Ich selbst fahre auch jeden Tag mit dem Auto nach Haan, weil mir der Takt von 30 Min. gerade für den Rückweg viel zu unflexibel ist.
In den Großstädten mit dichten U-Bahn-Netzen verzichten viele auf die Anschaffung eines Autos, weil es nicht mehr nötig ist...
Das sollte doch langfristig ein Ziel sein!

Hier sollte man lieber argumentieren wie beim Einrichten neuer Schwimmkurse in den Bädern.
Je besser der öffentliche Nahverkehr wird, desto attraktiver wird er, desto motivierender das Auto stehen zu lassen.
Das gleiche gilt in umgekehrter Richtung: Ausdünnung führt zu weiterer Ausdünnung.
Lieber kleinere Busse häufiger fahren lassen, als große seltener.

Ein attraktiver ÖPNV muss sein, damit Solingen lebenswert bleibt. Heute ist das Angebot in den Tagesrandzeiten und in den etwas abgelegenen Statteilen bereits an der Schmerzgrenze.
Obwohl es recht kurze Entfernungen sind, bietet der Radverkehr in vielen Fällen auf Grund der Topographie keine Alternative. Daher ist ein gutes ÖPNV-Angebot die Basis für eine nachhaltige, umweltbewusste Stadt.