Wupperinsel und Wupperquerung
Oberburg und Unterburg ist als touristische Destination im Gesamtzusammenhang zu betrachten:
Eine Wupperquerung teilt nicht Unterburg oder degradiert es als "Parkplatz von Oberburg", sondern lenkt (Fuß- und Fahrrad-) Verkehrsströme:
Wer mit der Seilbahn fahren oder in Richtung Glüder wandern möchte, findet seinen Weg auch ohne Wupperquerung, jedoch bewegt sich alles konzentriert über die Eschbachbrücke. Dieses Verkehrsaufkommen wird oft auch von Kritikern einer Wupperquerung erkannt und zu Recht kritisiert.
Eine Wupperquerung bringt zudem Erlebnisse mit und über der Wupper, welche der Uferbereich nicht bieten kann.
1988 gab es während des Baus der heutigen Straßenbrücke über die Wupper neben der Talstation eine hölzerne Ponton-Brücke, da es ansonsten keinerlei Querung für Fußgänger und Radfahrer während der Bauzeit gab.
Dies könnte auch in der Zukunft durch unvorhergesehene Ereignisse wieder vorkommen und dann existiert keine alternative Querung, weil man sich heute dagegen ausgesprochen hat. Dieses "Spiel" wiederholt sich jetzt am Mühlendamm, wo Anwohner gerne die Behelfsbrücke erhalten würden sowie die Burger CDU sogar einen Ersatzbau fordert. In den 1980er Jahren gab es dort schon einmal eine Behelfsbrücke (u.a. wegen Bau der Gasleitung in der Eschbachstraße); die Stadt Solingen wollte die Behelfsbrücke dort belassen, aber die damaligen Anwohner waren dagegen.
Zudem ist es in Spitzenzeiten der Saison so, das Touristen in Oberburg auf der Suche nach einem freien Caféplatz die Seilbahn nach Unterburg nutzen in gezielter Richtung "Café Meier" oder "Wupperterassen" (nach eigenem Bekunden der Fahrgäste sowie aufgrund unserer Empfehlungen).
Ferner lenkt eine Wupperquerung unsere Fahrgäste aus Oberburg kommend dann gezielt in den Unterburger Ortskern. Es ist nämlich alltägliches Geschäft bei uns, das spontane Seilbahnfahrten sofort nach Ankunft in der Talstation umgehend wieder zur Bergstation fortgesetzt werden, da man dort vor unserem kleinen schnöden Parkplatz mit Betonmauer und Aufstiegstreppe landet, der wahrlich nicht zur Erkundung in die nähere Umgebung, d.h. Unterburger Ortskern, einlädt.
Anwohner der Hasencleverstraße würde eine Wupperquerung geziehlt zur Wupperinsel mit der (durch ihr Projekt) neugestalteten Grünanlage führen. Besonders für Personen mit Handicap sehr wichtig.
Mein Grundstück an der Wupperinsel gebe ich in Ihr Projekt, sowie halte Parkmöglichkeiten dies- und jenseits der Wupper offen. Wer von den Kritikern macht dies?
Ich kann nur an Sie appellieren, das Projekt weiterzuverfolgen und auch zu verwirklichen.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Irlenbusch
Seilbahn Burg GmbH