M283: Walter-Bremer-Institut: Senkung der Zuschusssumme
Geschätztes Volumen
Potential 200.000 €
entspricht ca. 3,6 Grundsteuerhebesatzpunkte
Hinweis:
Maßnahme bereits vom Rat beschlossen, kann aber durch Kom-pensation an anderer Stelle wieder geändert werden (siehe In-fobox „Welche Vorschläge gibt es hier?“).
Erläuterung:
Am staatlich anerkannten „Walter-Bremer-Institut“ werden pharmazeutisch-technische Assistentinnen und. Assistenten (PTA) ausgebildet. Träger ist die Stadt Solingen. Das Institut hat 120 Ausbildungsplätze. Nur rund 15% der Schülerinnen und Schüler kommen aus Solingen.
Die Einrichtung finanziert sich durch Entgelte der Lehrgangsteil-nehmer/innen (rd. 250.000 €), eine Zuwendung des Landes NRW (rd. 90.000 €), einen Zuschuss der Apothekerkammer Rheinland (rd. 27.000 €) und einen Anteil der Stadt Solingen von z. Zt. 200.000 € (Stand 2013). Der Anteil des Landes ist mittlerweile weggefallen und durch erhöhte Entgelte ausglichen worden.
Da es sich um eine freiwillige Leistung der Stadt Solingen han-delt, soll der Zuschuss schrittweise gekürzt werden.
Kommentare
am 25. Sep. 2016
um 19:45 Uhr
Warum keine Schließung?
Wenn nur 15% der Schüler aus Solingen kommen, also 85% aus anderen Städten und die Apotheker sich nicht stärker beteiligen, warum schließt Solingen das Institut dann nicht? Oder heißt Senkung der Zuschusssumme in Wirklichkeit Schließung?
am 26. Sep. 2016
um 16:23 Uhr
Antwort der Verwaltung
Ihre Fragen sind in Bearbeitung. Eine Antwort wird kurzfristig eingestellt.
am 26. Sep. 2016
um 17:24 Uhr
Antwort der Verwaltung
In der Diskussion 2013 um den Wegfall des Landeszuschusses wurde eine Schließung des Instituts politisch abgelehnt.
Der Wegfall der städtischen Zuschusses könnte z.B. durch höhere Entgelte ausgeglichen werden.
Redaktion TK
am 29. Sep. 2016
um 12:50 Uhr
Vorsicht, wie ist die langfristige Perspektive?
Mir fehlt Hintergrundwissen, aber wenn die Schule sinnvoll (Nachfrage nach Absolventen vorhanden, Plätze ausgebucht) ist, halte ich es für gut, wenn nur rund 15% der Schüler/innen aus Solingen kommen, denn das würde bedeuten, wir hätten ein Bildungsinstitut, dass Teilnehmer von Außen nach Solingen bringt. Das vernetzt Solingen mit dem Umland und bringt die Stadt ins Gespräch. Siehe auch Süßwarenschule oder Galvanik-Ausbildung.
Über die Art und Weise der Finanzierung darf und muß man diskutieren, schade wäre nur, wenn hier kurzfristig gedacht würde.
am 01. Okt. 2016
um 16:49 Uhr
Einsparungen wurden schon größtenteils erfüllt
Die in der Erläuterung genannten Zahlen sind veraltet: Die Lehrgangsteilnehmer/Innen zahlen pro Monat 340,-- € , das sind pro Jahr über 400.000 € !! D. h., dass im Vergleich zu 2013 die Einnahmen durch die Entgelte um ca.150.000 € pro Jahr zugenommen haben. Außerdem ergab sich im Jahr 2015/2016 durch neue Dozenten auch in diesem Ausgabenbereich für die Stadt Solingen eine erhebliche Ersparnis.
Demnach trägt die Stadt Solingen nur noch einen Anteil von ca. 30.000 € bis 50.000 €. Das Einsparpotential ist somit deutlich zu hoch angesetzt.
am 05. Okt. 2016
um 17:40 Uhr
In anderen Worten will man
In anderen Worten will man die Arbeitslosenquote steigen lassen, durch so hohe Schulgelder, dass keine Normalsterblichen sich ihren Traumberuf mit Zukunft leisten können?
Vielen Dank auch
Liebe Grüße
wütentende Schülerin
am 05. Okt. 2016
um 17:52 Uhr
Der Zuschuss wurde bereits
Der Zuschuss wurde bereits 2013 gesenkt. Mittlerweile zahlen wir SCHÜLER 340€ Schulgeld pro Monat. Wie weit will man noch in die Höhe gehen??
am 05. Okt. 2016
um 18:04 Uhr
Viele Schüler kommen von weit
Viele Schüler kommen von weit her müssen Bus/Bahn bzw Autokosten zusätzlich zum Schulgeld (zurzeit 340€) finanzieren. Wieso will man genau an diesem Ende die Schulkosten erhöhen?Außerdem: hier andelt es sich um die Zukuft die eure Rente finanzieren soll! Dieses hier ist das falsche Ende zum Sparen!
am 05. Okt. 2016
um 18:26 Uhr
Zuschuss senken = Gebühr erhöhen? Nein, das kann nicht sein
Ich lehne eine Erhöhung der Selbstkosten durch die Schüler/Eltern ab und begründe wie folgt:
Im Bergischen Städtedreieck und naher Umgebung ist das WBI die einzige PTA-Schule. Hagen wurde schon vor längerer Zeit geschlossen. Für PTA-Schüler gibt es dann noch in Essen, Duisburg, Köln oder noch weiter entfernt PTA-Schulen. Diese sind für die Schüler aus dem Städtedreieck und Umgebung nicht mal eben so einfach zu erreichen. Da aber lt. Presse, Apotheken etc. nach Nachwuchs im PTA-Bereich „geschrieen“ wird, kann ich diese Vorgehensweise absolut nicht nachvollziehen.
340 Euro monatlich zusätzlich Buchkosten, Manuskriptkosten, Fahrtkosten, Kopierkosten, etc. kommt ein Haushalt auf eine monatliche Belastung von durchschnittlich 420,00 Euro für die Ausbildung zur PTA. Bafög bzw. finanzielle Unterstützung wurde abgelehnt, da man durch sein Bruttoeinkommen mit 20 Euro über die Fördergrenze lag. Ironie des Schicksals. Soll wegen fehlender Finanzierungsmöglichkeiten durch die Eltern die Wunschausbildung zur PTA scheitern?
Das kann wohl kaum das Ziel der Abschaffung bzw. Kürzung der Zuschüsse durch die Stadt Solingen sein. Im Übrigen sollte sich doch die Stadt Solingen freuen, wenn aus allen Richtungen rund um Solingen PTA-Schüler kommen. Dies trägt zum Bekanntheitsgrad und mögl. Infrastruktur bzw. Bruttosozialprodukt auf dauer bei……
am 05. Okt. 2016
um 18:53 Uhr
Warum sollen die Schüler des WBI uner Sparmaßnahmen leiden ?
Ich bin der Meinung das wir mit 340 € Monatlich schon gut bedient sind.
In andern Bundesländern zahlen die Schüler/in nichts dazu .
Gut die müssen sich die Labor Materialien wie Becherglas , Fantaschale etc selber zu zulegen aber trotzdem sind sie am Ende der 2 Jährigen Schulischen Ausbildung nich bei rund 8200 € . So wie die Schüler des WBI.
Aus diesem Grund bin ich gegen eine Kürzung.
Da kann man Geld an andern Ecken und Enden sparen
am 06. Okt. 2016
um 08:56 Uhr
Warum übernimmt die
Warum übernimmt die Apothekerkammer nicht den städtischen Zuschuss oder einen größeren Teil? In anderen gewerblichen Berufen muss die Ausbildung auch über einen Ausbildungsbetrieb finanziert werden. Und die Apotheker bekommen schließlich fertig ausgebildete Absolventen (z.Zt. quasi frei Haus).
am 06. Okt. 2016
um 13:12 Uhr
Falscher Ansatz
"Nur 15% Solinger" heißt im Umkehrschluss 102 Personen mehr, welche in Solingen Leistungen einkaufen, die ansonsten fehlen. Anstelle den Ausbildungsstandort Solingen zu schwächen, sollte er gestärkt werden: Vermeidung von Ausbildungspendlern aus dem Umland durch attraktive Wohnangebote um so die Kaufkraft an den Standort Solingen zu binden. Schaffung ähnlicher, attraktiver Ausbildungsinstitute (IT, Groß- und Außenhandel, Chemie, usw.), um junge Leute an den Standort zu locken.
ABER AUCH: 5% Finanzierung durch die interessierte Branche (hier Apothekenkammer) ist zu wenig. Es sollte eine ausgewogene Finanzierung (50/50 oder mindestens 30/70) zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher Hand geben.
am 07. Okt. 2016
um 07:12 Uhr
Wenn der Zuschuss wegfällt
Wenn der Zuschuss wegfällt können sich viele Schüler diese Ausbildung nicht mehr finanzieren. Außerdem kommen viele dieser Schüler nicht aus Solingen, da die anderen pta Schulen noch teurer sind als 340€ monatlich..
am 07. Okt. 2016
um 20:09 Uhr
Wbi
Bildung ist wichtig und PTAs werden gesucht. Das ist ein Beruf mit Zukunft !
am 07. Okt. 2016
um 20:17 Uhr
WBI
Das Schulgeld ist sehr hoch und schon kaum bezahlbar. Da es sich um einen Beruf mit Perspektive handelt sollte man Unterstützung erhalten.
am 07. Okt. 2016
um 20:45 Uhr
WBI
Das Schulgeld ist schon teuer genug. Für Sozialschwache sollte es auch die Möglichkeit geben diesen Beruf erlernen zu können. Vor allem da PTAS gesucht werden.
am 09. Okt. 2016
um 10:57 Uhr
Das nenne ich Sparen am falschen Ende.
PTA ist ein Beruf der mitlerweile sehr gefragt ist, weil es einfach zu wenig Leute gibt die diesen Beruf erlernen. Außerdem geht es hier um Bildung und genau daran sollte man als letztes sparen. Die Beiträge die die Auszubildenden im Moment zahlen sind schon hoch genug. Diese Beiträge zu erhöhen wäre eine absolute Katastrophe und eine riesen Respektlosigkeit. Gibt den Leuten die Chance sich ihre Zukunft aufzubauen und legt Ihnen keine Steine in den Weg! Ich kann allen nur ans Herz legen kurz drüber nachzudenken wie es war als ihr in der Ausbildung oder im Studium wart. Man lernt den ganzen Tag und muss nebenbei arbeiten um ein bißchen Geld fürs Leben zu haben. Und jetzt sollen angehende PTA NOCH MEHR Geld für Ihre Ausbildung zahlen?
Ich bin echt gespannt.
am 10. Okt. 2016
um 21:32 Uhr
Hier sollte man an die
Hier sollte man an die Apothekerkammer appellieren, mehr in die Ausbildung der PTAs zu investieren. 27.000 € sind wohl eher ein Witz.
am 11. Okt. 2016
um 17:21 Uhr
Verantwortung
Da die Apotheker am meisten von den gut fremdausgebildeten neuen PTA´s profitieren, muss deren Beitrag genau um diese einzusparende Summe auf 227000,- angehoben werden.
am 11. Okt. 2016
um 21:08 Uhr
Bildung ist Zukunft
Keine Einsparung bei der Bildung. Bildung ist Zukunft. Schafft Arbeitsplätze. Ist gut für das Gesundheitswesen und somit für jeden. Ich lege Wert auf eine gute Beratung in der Apotheke!
am 14. Okt. 2016
um 23:08 Uhr
Eine Schließung mit kleinen Einsparungen ergibt weniger Steuern!
Auch wenn nicht alle Schüler direkt aus Solingen kommen, arbeiten viele von Ihnen nach der Schule in Solingen und zahlen Steuern. Wenn die PTA Schule in Solingen schließt, werden in Solingen viele Apotheken Probleme haben bezahlbare Mitarbeiter zu bekommen und schließen müssen. Erst letztes Jahr mussten 2 Apotheken in Solingen aufgeben. Dieser Trend kann nicht im Interesse der Solinger Bürger sein. Es gibt schon Regionen in NRW, die über einen extremen Mangel an PTA´s klagen, da die PTA Schule in Krefeld schon schließen musste. Der Beruf der PTA wird auch nicht nur in Apotheken gebraucht, sondern auch in Krankenhäusern, der Industrie, bei Krankenkassen und bei Abrechnungsstellen insofern wäre es ungerecht, nur den Apotheken die Kosten in voller Höhe anzurechnen, zumal die Apothekenkammer Nordrhein sich schon an den Kosten beteiligt. Die Einsparung für die Stadt wäre folglich minimal, der Schaden jedoch durch Mindereinnahmen an der Gewerbesteuer sehr groß.