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Geplanter Fahrradbügel-/Bank-Standort

Geplanter Fahrradbügel-/Bank-Standort

Kategorie
Fahrradbügel / Sitzbank
Ruhrstraße 11, 42697 Solingen

Einer der geplanten Fahrradbügel-/Bank-Standorte im Rahmen des Projekts KLISOPAR.

Kommentare

Gespeichert von Anwohnerin am Do., 03.07.2025 - 13:48

Es erschließt sich mir nicht, warum man sich mitten in einer reinen Wohnstraße zwischen parkenden Autos auf eine Bank setzen sollte. Die ohnehin angespannte Parksituation einmal außen vor – dieser Standort wirkt weder einladend noch sinnvoll für eine Sitzgelegenheit.

Gespeichert von Stefan am Sa., 05.07.2025 - 13:54

Ich fände die Möglichkeit für einen Fahrradbügel hier super. Es gibt viele Anwohner die ihre Räder oder E-Bikes nicht in den dritten Stock oder Keller bringen können. Die Möglichkeit hier Fahrräder abzustellen finde ich Klasse. Als Untergrund könnte man dann z.B. Rasengittersteine verwenden.

Gespeichert von Julia am Sa., 05.07.2025 - 16:14

Die Parksituation ist bereits jetzt äußerst angespannt. Nicht jeder hat die Möglichkeit, auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. Aus diesem Grund sind ausreichend Parkplätze nach wie vor unverzichtbar.

Gespeichert von Michael Hoppe am Sa., 05.07.2025 - 16:28

Nun, wer würde denn sein mehrere tausend Euro teures Rad nächtens draußen stehen lassen? –

Ich würde es machen! Gut zugegeben, ich habe kein mehrere tausend Eure teures E-Bike, aber mein mehrere Hundert Eure teures Fahrrad würde ich dort abstellen, wenn ich es dafür nicht mehr in den Keller bringen muss.

Ich würde ebenfalls gerne mein Fahrrad außerhalb meines Kellers unterbringen. Mehrere 10.000€ teure Autos stellt man ja schließlich auch auf die Straße. Und ohne diese Möglichkeit komme ich gar nicht erst in den Genuss eines Lastenrads.

Gespeichert von Lars am Sa., 05.07.2025 - 16:47

Aus rationaler und wirtschaftlicher Sicht sollte das Vorhaben hoffentlich scheitern. Die Parksituation ist für die meisten Anwohner sowieso schon schwierig genug. Wenn man unbedingt sitzen möchte, bietet die Düsseldorfer Straße genug Möglichkeiten, Grün gibt’s unweit in der Ohligser Heide ebenfalls ausreichend. Da können die hiesigen Befürworter auch problemlos mit ihren Lastenrädern hinfahren und natürlich parken.

Ganz genau! Die Realität vieler Anwohner wird bei solchen Vorhaben oft ignoriert. Parkraum ist knapp und notwendig – gerade für Menschen, die auf ein Auto angewiesen sind. Es gibt bereits ausreichend Grünflächen in erreichbarer Nähe, und wer gerne im Freien sitzen möchte, findet auf der Düsseldorfer Straße genug Gelegenheiten. Statt weitere Parkplätze zu opfern, sollte man bestehende Angebote besser nutzen und die Bedürfnisse aller berücksichtigen.

Nicht alle können oder wollen mit dem Lastenrad zur Heide fahren – ältere Menschen, Kinder, Menschen mit Einschränkungen brauchen wohnortnah nutzbare Flächen. Ein paar Bänke oder Bäume bedeuten nicht das Ende der Mobilität, sondern ein bisschen mehr Lebensqualität für alle.

Dem stimme ich voll zu. Die 5-Minuten-Bank an der Forststraße wird auch sehr viel von Leuten genutzt, die sich auf dem Weg in die Stadt kurz ausruhen wollen (oder müssen).

Die Stadt lebensfreundlicher zu machen ist keine Frage der wirtschaftlichen perspektive. Zumindest keine kurzfristige. Natürlich ist es teuer Bäume zu pflanzen, Bänke aufzustellen und diese zu pflegen. Aber langfristig führt das zu mehr Lebensqualität, Leute sind glücklicher und mehr Menschen wollen nach Ohligs kommen. Das führt wiederum zu wirtschaftlichem Wachstum da diese Menschen ihr Geld in den Geschäften lassen oder sogar nach Ohligs ziehen, wodurch sich die Mieten und Grundstückspreise erhöhen können und wieder mehr Geld in die Stadt kommt.
Diese kurzfristige Denkweise, dass das Vorhaben aus rationaler und wirtschaftlicher Sicht scheitern sollte ergibt langfristig also gar keinen Sinn.

Das Projekt und diese Denkweise ist rein ideologisch geprägt. Wir reden über einen sechsstelligen Betrag für Anschaffung und Bau, Kosten für Anwohner-Parkausweise (Solingen plant eine Erhöhung für 2026 auf 240€) und keiner kann sagen, dass die Kaufkraft steigt, nur weil ein paar Bäume und Bänke außerhalb der Innenstadt vorhanden sind. Ich hoffe man kommt noch zur Vernunft.

Das Parkraumkonzept und Anwohnerparken hat nichts mit Klisopar zu tun und sind separate Themen. Hier vermischen Sie etwas.
Doch, man kann sehr wohl sagen, dass es Auswirkungen auf die Kaufkraft hat. Grünere Innenstädte laden zum Verweilen ein.
Schauen Sie mal nach Paris oder auch zu unseren Nachbarn in den Niederlanden. Dort wird das mit Erfolg umgesetzt.

Es geht nicht nur um Kaufkraft, sondern auch um Lebensqualität für Menschen, die auch gerne 2035 noch im Sommer das Haus verlassen möchten (oder in ihren überheizten Wohnungen leben möchten). Ein Parkplatz weniger macht für andere Menschen den Schritt zum Fahrrad leichter. Was am Ende der ganzen Gesellschaft nützt!

Gespeichert von Lisa am Sa., 05.07.2025 - 16:58

Durch das Vorhaben fallen weitere Parkplätze weg – und das, obwohl Parkraum in der Gegend ohnehin schon knapp ist. Keiner dieser Parkplätze ist überflüssig. Gleichzeitig gibt es im direkten Umfeld bereits ausreichend Fahrradständer, die selten voll ausgelastet sind. Es besteht also kein akuter Bedarf, an dieser Stelle zusätzliche Flächen umzuwidmen.

Wo sind denn diese Fahrradständer? Ich habe im "direkten Umfeld" oder näherer Umgebung noch keine gefunden? Und für mich bestünde sehr wohl bedarf, weil ich mein Fahrrad fast täglich in den dritten Stock tragen muss.

Warum ist es absolut verständlich, dass man sein Auto direkt vor der Haustür parken möchte, bei Fahrrädern gilt das aber nicht? Wenn ich erst 5 Min zu meinem Fahrrad laufen muss, dann nehme ich am Ende vielleicht doch das Auto, das direkt vor meiner Tür steht. So wird das nichts mit dem Umdenken

Gespeichert von Michael Hoppe am Mo., 07.07.2025 - 12:41

Werte Frau Komossa, werte Frau Klink, werte Frau Scheer,
am vergangenen Samstag haben wir zu Beginn Ihrer Führung sowie am Ende derselbe vor der Forststraße 22 einige Worte gewechselt. Da meine Anliegen und Fragen nicht zu meiner Zufriedenheit geklärt werden konnten, wende ich mich nun per Email an Sie.
Auf der Seite kliospar.de lautet der erste Satz:
"Wir wollen, dass Ohligs ein Ort ist, an dem wir gerne draußen sind.» [1]
Auf https://solingen.de/inhalt/klisopar findet sich die Aussage:
"Wir gestalten Räume, damit wir gerne draußen sind.» [2]
Dazu stellt sich mir zunächst die Frage:
– Gibt es eine belastbare Erhebung, aus der hervorgeht, wie gerne «wir» (es ist mit diesem «wir» wohl der Anwohner gemeint) «draußen» sind und wie und wodurch sich der Wille zum Draußensein im Laufe der letzten Jahre verändert hat?
– Was genau ist mit «draußen sein» gemeint? Ich bin ja «draußen», sofern sich die Haustür hinter mir geschlossen hat, und das nun nicht immer «gerne», weil mich etwa Notwendigkeiten wie ein Einkauf dazu nötigen.
Weiters ist in [2] zu lesen:
"Unser Ziel ist, in Zeiten des Klimawandels einen lebenswerten, sicheren und zukunftsfähigen Stadtteil zu schaffen, in dem alle gerne draußen sind, gerne ihre Zeit verbringen und sich mit den Mitbürger*innen verbunden fühlen.»
– Wer ist das «Wir», welches das genannte Ziel erklärt? Wohl nicht die Anwohner, denn es heißt in [2] weiter:

Machen Sie nicht den Fehler und schließen sie von inem Einzelfall auf die Allgemeinheit. Nur weil Sie nicht gerne nach draußen gehen (was vielleicht ein Einzelfall ist) heißt das nicht, dass andere (wie ich) nicht gerne nach draußen oder einkaufen gehen. Und ich setze mich auch gerne mal auf eine Bank um mich einen Moment zu erholen. :)

Gespeichert von Michael Hoppe am Mo., 07.07.2025 - 12:43

«Dies erreichen wir, indem wir gemeinsam mit Bürger*innen und Stadtplaner*innen Ideen entwickeln und Ohligser Straßen, Ecken und Plätze umgestalten.»
Da diese Worte von der gGmbH Euroco#Digital stammen, sind wohl die Betreiber derselben gemeint.
Besagtes «Wir» möchte überdies ein «ein Netzwerk zur Nachbarschaftshilfe ins Leben (rufen), um den Schutz vulnerabler Gruppen zu gewährleisten».
– Wie genau soll diese «Nachbarschaftshilfe» organisiert werden, und welche Strukturen sollen da etabliert werden? Unter wessen Leitung soll sie stehen? Ist die Zugehörigkeit dieser Hilfsorganisation für den «Nachbarn» verpflichtend? Wer definiert, was eine «vulnerable Gruppe» ist? Auf https://www.klisopar.de/werkstatten-1-1 sollen diese «Gruppen in Ohligs bei Hitze und Kälte» unterstützt werden, um «Ohligs zu einem sichereren und lebenswerteren Ort für alle zu machen.»
Das soll wie genau genau geschehen? Sollen Mitglieder dieser «vulnerablen Gruppe» in die Wohnung geladen werden? Und in welchem Sinne würde Ohligs dann «sicherer»? Hat Ohligs nicht noch ganz andere Sicherheitsproblem und Probleme, die nicht primär mit «Sicherheit» etwas zu schaffen haben?
In unserem Gespräch hingegen erklärten Sie das «Wir» allerdings als die von Ihnen vertretenen Stellen, und das heißt also die Solinger Umwelt- sowie Verkehrsplanung. Das «Wir» bleibt mithin diffus.

Gespeichert von Michael Hoppe am Mo., 07.07.2025 - 12:44

Jedenfalls: «Der Stadtdienst Natur und Umwelt hat gemeinsam mit der gemeinnützigen Firma Euroco#Digital dieses Projekt beantragt und bewilligt bekommen.», Förderkennzeichen 67DAS253A_B. Unter besagtem Förderkennzeichen konnte ich keine weitere Information beziehen.

Jedenfalls stellt die gGmbH in https://www.eurosoc-digital.org/de/projekt/klisopar fest:
«Solingen-Ohligs liegt in der Rheinschiene der bergischen Stadt und ist geprägt durch eine städtische Wärmeinsel.»
Nun, dass ich auf einer prägenden «Wärmeinsel» lebe, fiel mir is dato noch nicht auf. Auf der Karte in [2] ist diese ausgewiesen.
– Gibt es Studien, welche das Vorhandensein einer «Wärmeinsel» im besagten Gebiet belegen?
– Wieso gehören bspw. die Emscherstraße und die Lahnstraße nicht dazu? Findet die Wärmeinsel an der Bonner Straße und der Wilhelmstraße ihre Grenze? Wieso sind die Karten aus [2] und [3] nicht deckungsgleich?
Sie schreiben weiter:
«Wir wollen die Gestaltung des Straßenraums so verändern, dass das Stadtklima positiv beeinflusst wird. Erreicht werden soll dies vor allem durch mehr Grün, Regenwassernutzung, eine klimafreundlichere Gestaltung des Verkehrs und mehr öffentliche Aufenthaltsräume.»
Das Wir will die Gestaltung verändern. Einmal durch mehr «Grün», womit wohl Bäume gemeint sind.
– Gibt es Untersuchungen, wie das Pflanzen von knapp drei Dutzend Bäumen in der Wärmeinsel deren Klima ändern wird? In welchem Zeiraum kann das geschehen?

Eine kurze Google Recherche, die nicht mal 5 Minuten gedauert hat, hat ergeben, dass die Daten für Wärmeinseln vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erhoben werden: "Die städtische Wärmeinsel (englisch Urban Heat Island, kurz UHI) ist ein typisches Merkmal des Stadtklimas. Sie wird durch die Lufttemperaturdifferenz zwischen der meist wärmeren Stadt und ihrem kühleren Umland charakterisiert." [https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaforschung/klimawirk/stadtpl/proj…]
Dort kann nachgelesen und sogar anhand der öffentlich zugänglichen Daten des Climate Data Center (CDC) wie die Daten erhoben werden.
Auf Grundlage dieser Daten hat die Stadt Solingen einen kommunalen Wärmeplan erstellt [https://nachhaltig.solingen.de/inhalt/kommunaler-waermeplan-solingen] mit einem Abschlussbericht und einer Live Karte, auf der die Wärmeinsel Ohligs nochmal deutlich zu sehen ist [https://nachhaltig.solingen.de/inhalt/kommunaler-waermeplan-solingen-en…].

Auch wenn es Ihnen vielleicht nicht so vor kommt, aber die Erde wird wärmer und jüngere Generationen wie die meine besorgt das sehr!

Gespeichert von Michael Hoppe am Mo., 07.07.2025 - 12:45

Nun gibt es einen gewissen Widerstand gegen die Bäume, da diese mit dem Verlust von Parkplätzen verbunden sind, wie auf https://solingen-redet-mit.de/dialog/29 ersichtlich, unten weiter mehr davon. (Was mich nun als Besitzer einer Garage überhaupt nicht betrifft, nebenbei bemerkt.)
– Was genau verstehen Sie unter «öffentlichem Aufenthaltsraum»?
Die Bänke um die Bäume, die in ihrer bisherige Vorstellungen nicht gerade von einem Meisterwerk an Durchdachtheit zeugen? So weist bspw. eine Seite der Bank auf die (noch) befahrene Straße – das ist eine Gefahr, sofern Kinder die Bank nutzen. Und überdies: welche «Öffentlichkeit» mag sich denn da aufhalten? Gespräche, gerade mit älteren Anwohnern, legen nur eine marginale Bereitschaft zur Nutzung nahe. Weiter: sofern Menschen ihren Aufenthalt in der Nacht auf den Bänken haben wollen, ist eine deutliche Beschränkung der nächtlichen Ruhe der Anwohner gegeben.
– Und was ist denn bitte genau «eine klimafreundlichere Gestaltung des Verkehrs»? Worin anders könnte die denn bestehen als in dessen Ausdünnung und Abschaffung? Sind Bestrebungen im Gange, diesen mittel- oder langfristig aus der «Wärmeinsel» vollständig zu verbannen?
Dieser Verdacht liegt nach dem Konsums des parodistisch anmutenden Films «OLX35 – Visionen über eine Stadt mit Zukunft» nahe. Verkleidet als Tatortreiniger läuft «Sylvia» über den entsiegelten Busbahnhof. (Moment: der gehört doch gar nicht «Wärmeinsel»!)

Ihnen ist schon bewusst, dass die aktuell aufgestellten Bäume mit Sitzfläche drum herum nur dazu dienen aufzuzeigen, wo Standorte sind?
Das sind keinesfalls die finalen Bäume und Sitzgelegenheiten, die später dort hin kommen sollen.
Die Aufstellung dient lediglich zur Veranschaulichung

Gespeichert von Michael Hoppe am Mo., 07.07.2025 - 12:46

Sie hat Gemüse aus dem «großen Gemeinschaftsgarten», vielleicht von den hängenden Gärten, erstanden, von Jung und Alt angebaut, für eine Spende zu erwerben. Ist dieser Plan mit dem Finanz- und Gesundheitsamt abgesprochen?
Und schwupp! zeigt Heiner auf die Asia-Sparkasse, Bäcker Busch wird das Kollektiv Solinger Künstler. Aha.
Gerti halluziniert von nicht mehr gewinnorientierter Arbeit, ohne Überstunden und Wartezeiten. Die finanziell mit eingespannte Bevölkerung «hilft uns[!] bei Bedarf. Seitdem gibt es keine Gewalt mehr.» Das sind rosigste Aussichten, das Leben wird so einfach sein. Und wer genau ist «uns»?
Karsten atmet ein und aus und schwadroniert über einen Bach im Park auf der Wittenbergstraße – einer der höchsten Stellen Ohligs –, während er Rindenmulch unter seinen Füßen spürt und Kinder am Tümpel spielen.
Und das geht dann so weiter, ich erspare mir die Kommentierung des Restes. Gutmenschentum von herzzerreißender Intellektualität.
Wenn die Ohligser Entwicklung so verlaufen soll, ist für private PKW kein Platz mehr. Dann müssen andere Verkehrsmittel angeschafft und genutzt werden, bspw. das Fahrrad, wofür Fahrradständer aufgestellt werden sollen. Nun frage ich mich, welcher Besitzer eines mehrere tausend Euro teuren Rades dieses nächtens auf der Straße am Fahrradbügel stehen ließe. Von der Widrigkeit mancher Witterungseinflüsse muss man auch noch absehen – oder ist eine Überdachung in der Planung?

Was soll denn dieser persönliche und absolut unangebrachte rage (das ist Englisch für aufgebracht sein, in Rage sein)? Das ist doch voll unnötig und überhaupt nicht zielführend. Außerdem hat es mit dieser Sache absolut gar nichts zu tun oder?

Gespeichert von Michael Hoppe am Mo., 07.07.2025 - 12:47

Was geschieht mit den Menschen, welche sich kein Rad leisten können oder schlecht zu fuß sind? Springt da die «Nachbarschaftshilfe» ein?

Schließlich noch ein Wort zu Ihrer Verbreitung von «Klisopar». In der Zwischenzeit, frug ich 22 mir größtenteils unbekannte Anwohner, ob sie «Klisopar» kennen; es war einer, welchem der Name etwas sagte.
Sie hängen «Plakate» auf, die im Vorübergehen wie ein Hinweis auf eine Veranstaltung einer Grundschulklasse ausschauen: Bunte Bildchen, ulkige Slogans, irgendwas mit «Klima». Die im Kern betroffene Bevölkerung ist wie genau über Ihre Pläne in Kenntnis gesetzt worden? Gab es Anschreiben von der Stadt? Das «Projekt» läuft seit anderthalb Jahren, und sehr viele Betroffene haben keinerlei Ahnung von der geplanten möglichen Umgestaltung ihres Lebensraumes. Ist das «partizipativ»? Eine Voraussetzung der Teilhabe ist die Kenntnis der Umgestaltungspläne und eine öffentliche Diskussion derselben.
Überdies gibt es im Grunde keine Partizipation außer den von Ihnen angebotenen «Workshops», die wiederum auf winzigen, mit Kabelbindern an Straßenschildern, «Plakaten» angezeigt wurden. Das wirkt, vorsichtig gesagt, unprofessionell.

Der Stadtbezirk Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid in Solingen hat etwa 43.583 Einwohner (Stand 31.12.2023). Quelle https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ohligs/Aufderh%C3%B6he/Merscheid#:~:tex….
https://owg-ohligs.de/wp-content/uploads/2023/06/Ohligs-Expose-1.pdf
Sie sagten, sie haben 22 Leute befragt, von denen 1 Person Klisopar kannte oder davon gehört habe. Das würde ja bedeuten, dass 1982,86 Klisopar kennen. Das wäre ja schon mal was oder? Außerdem würde mich die Methodik und die Zielsetzung dieser Befragung interessieren. Oder war das gar keine angelegte Studie, sondern nur eine empirische Erhebung? Aber dann dürften sie eigentlich das Vorgehen zum erstellen eines Meinungsbildes dieses Projektes auch nicht angreifen, da sich hier deutlich mehr Mühe gegeben wurde.

Gespeichert von Michael Hoppe am Mo., 07.07.2025 - 12:48

Die einzige ständige Mitsprache findet sich auf [3]: da kann dann ein Kommentar zu jedem einzelnen Baumstandort abgegeben werden. Kommunikation geht doch aber anders. Ja, es gibt einen Newsletter, der aber nur einen einseitigen Informationsfluss zuläßt. Unter dem Motto unten aus https://www.klisopar.de/werkstatten fand ich die erschreckendste aller Aussagen:
«Machen Sie mit
Was wir[!] jetzt tun, wird Ohligs lange prägen, machen Sie mit und drücken Sie Ohligs Ihren Stempel auf!»
«Wir». Stempel aufdrücken und lange prägen. Das stimmt mich höchst bedenklich. Ohne die Möglichkeit einer Rückmeldung, geschweige denn eines lebendigen Diskurses.
Auf Facebook findet man drei Beiträge, sofern man nach «Klisopar» sucht.
Mit einem Volumen von knapp einer Viertelmillion Euro war da nicht mehr an Kommunikationsmöglichkeiten zu machen? Schaffung eines Forums (die Software ist kostenlos), eine ebenfalls kostenlose Präsenz auf Wordpress, Reddit oder Ähnlichem? Zur Not WhatsApp? Sie wollen doch «Feedback einsammeln» [https://www.klisopar.de/werkstatten].

Da wir gerade bei der Viertelmillion sind: Wird es im nächsten Frühjahr eine Aufstellung der Kosten geben, wofür welche Beträge verwendet wurden? Der Berliner Gesellschaft geht es ja auch um
«innovative Managementmethoden wie u.a. „Design Thinking“, „Systems Thinking“ und das AGILE Projektmanagement», zu welchen wohl auch das von Ihnen apostrophierte «Living Lab» gehört.

Ich finde das dieses living Lab und die hier angebotene Kommentarfunktion in der man Rückmeldung und einen lebendigen Diskurs führen kann als ausreichend. Klar es könnte auch mehr geben, aber das ist doch schon mal Klasse. Und sie haben es ja auch genutzt um Feedback zu geben.

Gespeichert von Michael Hoppe am Mo., 07.07.2025 - 12:49

Nun war die samstägliche Veranstaltung alles andere als ein Reallabor, dazu gehört noch wesentlich mehr. Nennen wir es eine «Führung», nicht mehr, nicht weniger.

Eine Führung durch die Wärmeinsel, wo Rollrasen ausgelegt wurde und mit Sprühkreide Unleserliches auf den Gehweg gesprüht wurde von Menschen, welche der Orthographie unkundig sind. So war vor meiner Haustüre zu lesen:

«BankZum
entsp
annen»

Dem aufgesprühten Fahrrad fehlen die Pedale. Wir (!) üben noch.

Gespeichert von Tom T. am Mo., 07.07.2025 - 17:14

Ich finde schön wie viele Daumen hoch die Aktion bekommt. Das gibt mir Hoffnung, dass sich doch noch mehr Leute über grüne Straßen und Erholungsstellen freuen als die paar wenigen, die nur um ihre Parkplätze bangen.

Gespeichert von Nick S. am Di., 08.07.2025 - 19:02

Unfassbar, dass man in einer Straße, in der ohnehin schon kaum Parkplätze vorhanden sind, jetzt auch noch Fahrradständer aufbaut! Wer plant denn so etwas? Wir Anwohner suchen täglich verzweifelt nach einem Stellplatz, und jetzt wird uns auch noch der letzte Platz genommen für ein paar Fahrräder, die wahrscheinlich nicht mal genutzt werden. Statt die Infrastruktur vernünftig zu verbessern, wird hier wieder einmal planlos umgebaut auf Kosten derer, die ohnehin schon das Nachsehen haben!
Absoluter Schwachsinn!

Gespeichert von Julius am Di., 08.07.2025 - 19:24

Damit man künstliche Plätze schafft um ungestörten Konsum von Drogen und Alkohol in einer bislang ruhigen Straße fördert 👍

Gespeichert von Bernd am Di., 08.07.2025 - 21:36

Hat man keine anderen Probleme? Dieses Geld kann sinnvoll eingesetzt werden. Kindergärten, Schultoiletten, Heidebad usw.
Diese Fahrradbügel werden nachts nicht benutzt, die Bänke ja, und zwar zweckentfremdet, Drogen, Alkohol, Musik. Der Ärger ist teuer erkauft. Unnützes Projekt!

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